Charlemagne
Karl erbt von seinem Vater Pippin die Nordhälfte des fränkischen Reiches und Aquitanien, wo Herzog Hunold rebelliert. In seinem ersten Erfolg besiegt Karl den Verschwörer. Zur gleichen Zeit wird Karls Bruder Karlmann vergiftet. Aus Gründen der Staatsraison heiratet Karl Ermengard, die Tochter des Langobardenkönigs Desiderius, mit der ihn bald eine große Liebe verbindet, die er jedoch verstoßen muss, als Desiderius den Kirchenstaat Papst Hadrians angreift. Nach einer Belagerung Pavias wird der Langobardenkönig von Karl besiegt. Bald beherrscht Karl ein Reich, das von der Atlantikküste bis Rom reicht. Neues Glück findet er in den Armen der Fränkin Hildegard. Doch Karls Feinde sind nicht untätig: Der einflussreiche Neffe Papst Hadrians, Paschali, will Karls Herrschaft beenden und lockt ihn nach Spanien zum Kampf gegen die Sarazenen. Als besonnener Feldherr erkennt Karl jedoch die Falle, vermeidet eine Schlacht und kehrt um. Doch Karls bester Freund Roland wird getötet, als die Nachhut von Basken angegriffen wird. Zudem stirbt Karls Frau Hildegard bei der Geburt des gemeinsamen Kindes. Erschüttert in seinem Gottvertrauen beginnt Karl am Sinn der Kämpfe zu zweifeln, doch ein englischer Mönch führt ihn in die Lehren des heiligen Augustinus ein, die Karl neuen Halt geben. Die heidnischen Sachsen in Germanien unter Führung von Herzog Widukind fordern Karls ganze Aufmerksamkeit. Es kommt zum Krieg, in dessen Verlauf Tausende von Sachsen getötet werden. Doch dann schließt Karl mit Widukind Freundschaft, der sich zum Christentum bekehren lässt. Nun muss sich Karl um das Unabhängigkeitsstreben des bayrischen Herzogs Tassilo kümmern, der den Franken Treue geschworen hatte. Er lässt ihn anklagen und verbannen. Es wird Zeit, dass Karl an den Hof zurückeilt, wo sein ehemaliger Freund Ganelon seinen verstoßenen Sohn Pippin den Buckligen, als Schattenkönig eingesetzt hat. Ohne Mühe überwältigt Karl seinen Sohn und dessen kleine Gefolgschaft. Kurz darauf erfährt er, dass Papst Hadrian gestorben ist. Der neue Papst Leo sucht Zuflucht bei Karl vor seinen Gegnern, die ihn verurteilen wollen, nachdem er sich gegen ein Bündnis mit Byzanz ausgesprochen hatte. Karl erkennt den neuen Papst an und zieht nach Rom. Durch einen Trick kann er die Byzantiner von ihrem Vorhaben abhalten, ebenfalls nach Rom zu ziehen. Am Weihnachstag des Jahres 800 krönt Papst Leo Karl aus Dank für seine Unterstützung zum Kaiser.
Veröffentlicht: 1993-02-28